Heizungscheck im Spätsommer durchführenDas Informationsprogramm „Zukunft Altbau“ rät zu einer Prüfung der Heizungsanlage in den Sommer- oder Herbstmonaten. Zum einen werde die Heizung an den warmen Sommertagen und den lauen Nächten von Juni bis September nicht benötigt und zum anderen sei es mit beginnendem Herbst deutlich schwieriger, einen Termin beim Fachmann zu bekommen.

Im Spätsommer die Heizung prüfen lassen

Der Sommer ist sicherlich der ideale Zeitpunkt, um die Heizungsanlage genauer unter die Lupe nehmen zu lassen. Wie jedes technische Gerät benötigt auch die Heizung einen Check-up durch den Fachmann. Wenn diese Überprüfung im Sommer oder Spätsommer durchgeführt wird, lassen sich eventuell anfallende Reparaturarbeiten ohne Zeitdruck noch vor Beginn der Heizperiode bewerkstelligen. Laut Zukunft Altbau ist ein solcher Check-up vor allem dann ratsam, wenn der Fachhandwerker ohnehin aufgrund einer Heizungswartung im Haus sei. Dies spart dem Verbraucher Zeit und Anfahrtskosten, die der Handwerker in Rechnung stellt. Außerdem entfällt unnötige Arbeit, weil beim Check der Heizung Schritte durchgeführt werden, die eben auch Teil der Wartungsarbeiten sind. Die Techniker werden beim Service den Heizkessel, die Heizungspumpe, den Brenner und die Regelung prüfen. Ebenso werden Verschleißteile, wie Filtereinsätze und Düsen genauer unter die Lupe genommen und defekte Bestandteile ausgetauscht.

Das Heizsystem genau unter die Lupe nehmen

Wie Frank Hettler von Zukunft Altbau erklärt, bezöge ein Heizungscheck das komplette Heizungssystem mit ein - im Gegensatz zu einer einfachen Wartung der Heizanlage. In diesem Rahmen würden Techniker beispielsweise überprüfen, ob ein hydraulischer Abgleich durchgeführt worden sei. Ein solcher hydraulischer Abgleich erlaubt die gleichmäßige Wärmeabgabe an sämtliche Heizkörper im Haus. Zudem spiele auch die energetische Qualität der Gebäudehülle eine zentrale Rolle. Je besser die Dämmung des Gebäudes ausfalle, umso weniger Leistung sei von der Heizung notwendig, um die Räumlichkeiten auf dem gewünschten Temperaturniveau zu halten.

Check-up für jede Art von Heizung sinnvoll

Als Faustregel gilt: Je älter der Heizkessel, umso wichtiger ist es, die Heizung regelmäßig auf Schwachstellen unter die Lupe nehmen zu lassen. Unnötig hohe Heizkosten sind in vielen Fällen auf ungeregelte Pumpen oder defekte Bauteile an der Heizanlage zurückzuführen. Vor allem bei Heizanlagen, die bereits deutlich in die Jahre gekommen sind, ist es ratsam, über einen Tausch der Anlage nachzudenken. Dies gilt für alle Modelle, die bereits knapp 20 Jahre auf dem Buckel haben - abhängig vom Typ des alten Kessels. Wie Frank Hettler abschließend erklärt, würden sich die Investitionskosten in einen Tausch der Anlage bereits nach wenigen Jahren rechnen. Zudem würde nicht nur der Geldbeutel des Verbrauchers entlastet, sondern auch die Umwelt könne nach dem Tausch der Anlage aufatmen.