Es sind die steigenden Energiepreise, die für einen bewussteren Umgang der Deutschen mit Energie für die Wärmeversorgung verantwortlich sind. Dies geht hervor aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) jüngst durchgeführt hat.
Sparsame Haushalte dank hoher Energiepreise
Über 75 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, ihr Energieverhalten in den letzten Monaten geändert und Versuche unternommen zu haben, beim Verbrauch von Warmwasser und beim Heizen zu sparen. Die gestiegenen Energiekosten waren für 67 Prozent der Befragten der Hauptgrund für einen sparsameren Energieverbrauch. Für beinahe jeden fünften Befragten war hingegen Umweltschutz der Grund für Energieeinsparung bei der Wärmeversorgung. Fünf Prozent der Befragten gaben die politische Krise in der Ukraine als Grund fürs Energiesparen an.
Fortschritte in Sachen Lüften und beim Heizverhalten
Um den Energieverbrauch zu senken, hat die Mehrheit der Befragten unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt. So senken 56 Prozent die Raumtemperatur, wohingegen knapp über die Hälfte der Befragten verstärkt darauf achtet, die Heizung beim Verlassen des Hauses herunterzudrehen. 48 Prozent beheizen ihre Räume hingegen weniger. 45 Prozent duschen seltener oder kürzer und knapp über 40 Prozent der Befragten versuchen, bewusster die Räume zu lüften. 13 Prozent der Befragten schließlich haben zuletzt programmierbare Thermostate für ihre Heizkörper angeschafft.