Bei Neubauten dominieren WärmepumpenWie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) unlängst mitgeteilt hat, heizt jeder zweite Neubau hierzulande mit einer Wärmepumpe.

Wärmepumpen erleben durch Förderung starken Aufwind bei Neubauten

Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge wurden im letzten Jahr knapp 125.000 Wohngebäude für den Bau genehmigt. Hiervon heizen knapp über 10.000 mit Erdwärme und mehr als 55.500 mit Umweltwärme. Dies entspricht knapp 53 Prozent der genehmigten Wohngebäude. In etwas über 32 Prozent der neu genehmigten Immobilien befinden sich Heizanlagen, die mit Erdgas betrieben werden. Wie Martin Sabel, der Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) erklärt, biete der Staat viele Anreize, um bei Neubauten mindestens das KfW Effizienzhaus Niveau 55 zu realisieren. Er rät, dass man sich als Hausbauer nicht mit einem schlechteren Standard begnügen solle. Mit einer Wärmepumpe als erneuerbare Heizungstechnik sei das genannte Niveau einfach zu erreichen. Zudem fordert Martin Sabel eine Entlastung des Strompreises mithilfe der EEG-Umlage. Er verspricht sich davon, noch mehr Schwung in den Markt zu bekommen, wenn es um bereits bestehende Immobilien geht.

Anteil von Wärmepumpen steigt auch bei Nicht-Wohngebäuden

Laut dem BWP ist der Anteil von Wärmepumpen auch bei neu gebauten Nicht-Wohngebäuden gestiegen. Seit dem Jahr 2015 könne man damit einen kontinuierlich steigenden Anteil von Wärmepumpen auch im Bereich der Nicht-Wohngebäude verzeichnen. Gleichzeitig sinke der Anteil von Gasheizungen durchgehend.
Im letzten Jahr konnten Wärmepumpen eine Premiere feiern: Erstmals hatte man bei mehr als 50 Prozent sämtlicher Bauvorhaben eine Wärmepumpe eingeplant. Der Anteil von Wärmepumpen bezüglich sämtlicher Baugenehmigungen im Jahr 2020 macht damit einen Anteil von knapp 46 Prozent aus - ein Anstieg von mehr als sechs Prozentpunkten.