Produktinfos

Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen

Holzpellets bestehen aus getrocknetem und gepresstem Sägemehl oder Holzabfällen. Die kleinen Stifte, die unter hohem Druck entstehen, werden ohne Zusatzstoffe hergestellt. Die Pellets sind meist zwischen 20 und 50 Millimeter lang. Zudem besitzen die Pellets einen hohen Energieinhalt. Der Heizwert eines Kilogramm Holzpellets entspricht dem eines halben Liter Heizöls. Der Aschegehalt von Holzpellets ist kleiner als 0,5 Prozent. Diese Asche kann entweder im Hausmüll entsorgt oder als Gartendünger eingesetzt werden. Zudem beträgt die Restfeuchte weniger als 10 Prozent.
Bei der Nutzung als Brennstoff haben Holzpellets zahlreiche Vorteile. So entsteht bei der Verbrennung von Holzpellets ein geschlossener Kohlenstoffkreislauf, sodass nur die Menge an CO2 frei wird, die der Baum zuvor aufgenommen hatte. Zudem beträgt der Energiebedarf bei der Herstellung von Holzpellets nur zwei bis drei Prozent des späteren Energiegehaltes der Pellets. Ein weiterer ökologischer Vorteil bei der Verbrennung von Holzpellets ist die Freigabe von nur wenig Schwefeldioxid. Zudem sind die Holzpellets in der Anschaffung wesentlich preiswerter als die herkömmlichen Brennstoffe. Denn während Öl- und Gaspreise auf Grund immer knapper werdender Ressourcen an fossilen Brennstoffen ständig steigen, sind die Pelletpreise von diesen Steigerungen nicht betroffen. Außerdem ist Holz ein ständig nachwachsender Rohstoff, sodass die Ressourcen ständig verfügbar sind.

Die Herstellung von Holzpellets

In Deutschland gibt es mittlerweile viele Produktionsstätten von Holzpellets. Meist werden Holzpellets in Pelletswerken in der Nähe von Sägewerken hergestellt, weil in Sägewerken die nötigen Abfallprodukte wie Sägespäne oder größere Holzspäne automatisch entstehen. Dabei werden die Späne durch extrem hohen Druck verdichtet und in kleine Röllchen gepresst.

Die Lagerung von Holzpellets

Holzpellets müssen in separaten Lagerräumen oder großen Vorratsbehältern gelagert werden. Aufgrund seiner geringen Größe und der großen Dichte, werden für Holzpellets wesentlich kleinere Lagermöglichkeiten benötigt, als für vergleichbare Mengen an Öl oder Gas – ein weiterer Vorteil von Holzpellets. Das Wichtigste für diese Lagerräume ist allerdings, dass sie trocken sind. Außerdem sind zum Füllen des Lagerraums zwei verschiedene Zuleitungen nötig. Während eine der Leitungen zum Einblasen der Pellets dient, dient die andere zum Absaugen von Staub. Um einen praktischen Transport der Pellets vom Lagerraum zur Heizungsanlage zu gewährleisten, bietet sich die Einbindung eines Fördersystems an.

Die modernen Pelletsheizungen werden vollautomatisch betrieben. Diese sind meist mit einem großen Heizkessel ausgestattet. Neben den Zentral-Pelletheizungen, die über eine Leistung von mehr als 8 KW verfügen, sind auch Pellet-Einzelöfen für die Beheizung eines ganz bestimmten Wohnraumes erhältlich. Diese Öfen verfügen über eine Leistung von höchstens 6 bis 8 KW.

Bestellung

Eine Bestellung von Pellets bei Ihrem regionalen Holzpelletslieferanten ist ganz einfach: nutzen Sie unser 1-Click-Formular: die Anfrage wird dann an alle Lieferanten in Ihrer Nähe weitergegeben und diese erstellen dann ein Angebot für Sie. Denken Sie bitte daran, dass Sie der Transportweg von Ihrem gewählten Lieferanten bis zu Ihnen nicht zu weit ist: ab mehr als 100 km (Quelle: Focus) wird durch den LKW so viel CO2 ausgestoßen, dass das ganze schon nicht mehr umweltfreundlich ist.

Pellets Heizwert - im Vergleich zu Öl und Gas

Holzpellets werden unter hohem Druck hergestellt und weisen einen Heizwert von 4,9 kWh/kg auf, was etwa dem Heizwert von einem halben Liter Heizöl entspricht. Oder anders gesagt: Über den Pellets Heizwert des Energieträgers Holzpellets lässt sich als Faustregel sagen:
Ein Liter Heizöl oder 1 m3 Erdgas hat denselben Heizwert wie zwei Kilogramm Holzpellets. Zu beachten ist aber, dass der Pellets Heizwert stark von der Feuchtigkeit abhängt. Die optimale Feuchtigkeit liegt bei ca. 8 %. Achten Sie deshalb beim Kauf Ihrer Holzpellets darauf, dass diese die DINplus-Norm oder Enplus A1 bzw. A2 erfüllen. Die DINplus-Norm beinhaltet eine Feuchtigkeit von unter 10%. Somit sind Sie auf der sicheren Seiten.

Bei der Verbrennung von Holz fällt Asche an. Sie kann problemlos über den Hausmüll entsorgt werden. Entsprechend der Norm besitzen Holzpellets einen Aschegehalt von unter 1,5 %. Die Schüttdichte der Pellets ist für einen Holzbrennstoff vergleichsweise hoch; sie liegt bei 650 kg/m3, weshalb Holzpellets im Vergleich zu anderen Holzbrennstoffen einen deutlich geringeren Lagerplatzbedarf haben.

Ein weiteres Plus der Pellets ist ihre große Homogenität. Deshalb ist die Wärmebereitstellung mit Holzpellets vollautomatisch und bei geringsten Emissionen möglich. Und weil die Pellets besonders schütt- und rieselfähig sind, können sie mit dem Tankwagen geliefert und in einen Lagerraum oder Lagertank im Haus eingeblasen werden, aus dem sie bei Bedarf automatisch in die Feuerung transportiert werden. Damit wird das Heizen mit Holz so bequem wie mit einer Ölzentralheizung.

Die Pelletsheizung - endlich unabhängig heizen

Ein Hemmnis beim Ein- oder Umstieg auf Pellets sind oft die höheren Investitionskosten für eine Pelletsheizung im Vergleich zu einer fossil befeuerten Anlage.

Investitionskosten

Im privaten Wohnungsbau beziffert das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Uni Stuttgart die Kosten für eine automatische Pelletsheizung auf durchschnittlich 6900 Euro (Stand 2008), eine Erdgastherme bekommt man hingegen schon für 3100 Euro. Für Lagerung und Einbringung des Brennstoffes fallen bei der Pelletsheizung nochmals mehrere Hundert Euro Mehrkosten an; abzüglich der Förderung der Bundesregierung durch das Marktanzreizprogramm (siehe www.bafa.de). Doch die Perspektive weiterhin steigender Ölpreise überzeugt die Häuslebauer. Dabei wird auch die Verbindung von Pelletsheizung und Sonnenkollektor immer beliebter (Beispiele bei www.pelletsheizung.de).

Nennleistung

Weitgehend abgeschlossen ist unterdessen die Entwicklung der Pelletsheizung in Richtung kleinere Nennleistungen. Die Firma Ökofen bietet mit acht Kilowatt eine sehr kleine Pelletsheizung an. Manche Kesselhersteller (mittlerweile wenige) gehen nicht unter 15 Kilowatt oder bieten nur gedrosselte Versionen größerer Pelletsheizungen an. Unisono heißt es bei den Herstellern, dass es kaum mehr sinnvoll sei, die Nennleistung noch weiter als auf acht bis zehn Kilowatt zu senken. Denn alleine schon für die Warmwasserbereitung benötige man eine solche Mindestleistung.

Abgaswerte

Als ausgereizt gilt inzwischen auch die Abgasqualität der Pelletsheizungen. Jeder Versuch, diese noch weiter zu verbessern mache den Verbrennungsprozess instabiler und anfälliger für Störungen, heißt es bei den Herstellern. So werde in Sache Abgasminderung in Zukunft nicht mehr viel passieren.

Brennwerttechnik

Die technische Entwicklung geht jedoch weiter: immer mehr Hersteller bieten Pelletsheizungen mit Brennwerttechnik an. Das Besondere an dieser Technik ist, dass die Restwärme in den Abgasen noch genutzt wird. Das Ganze ist aber nicht unumstritten: während die Firma Ökofen und andere bereits mit einem entsprechenden Produkt auf dem Markt sind, sind die Mitbewerber skeptisch: höherer Wartungsaufwand, schlechtere Amortisation. Doch unseres Erachtens nach wird die Brennwerttechnik von den Kunden nachgefragt und es gibt demzufolge immer mehr Pelletsheizungen mit dieser Technik.

Raumluftunabhängigkeit

Eine weitere Technik, deren künftige Bedeutung in der Branche weitgehend unstrittig ist, ist der raumluftunabhängige Betrieb der Feuerungen. Als erster Hersteller hatte die Firma Paradigma mit Ihrem Produkt „Pelleti“ die Zulassungsprüfung bestanden. Die raumluftunabhängige Betriebsweise werde in Zukunft ein wichtiges Thema sein, gestehen längst auch Mitbewerber ein. Schließlich liegt der Bedarf auf der Hand: je besser die Häuser isoliert sind, desto wichtiger wird es, dass die Verbrennungsluft nicht aus dem Wohnraum bezogen wird, sondern über das Abgassystem in den Brenner gelangt. 

Die Lieferung von Pellets lose erfolgt mit einem speziellen Tankwagen direkt in Ihren Pelletstank oder Lagerraum. Als Voraussetzung für die Lieferung muss die Zufahrt für einen LKW möglich sein. Bitte teilen Sie dem Pelletslieferanten vor der Lieferung mit, ob eine Anfahrt mit Anhänger möglich ist oder ob nur mit dem LKW geliefert werden kann.

LKW-pellets-loseBeim Tankvorgang werden die Pellets mit einem Druck von 0,3 bis 0,5 bar in den Lagerraum geblasen. Um die Qualität der Pellets beim Einblasen zu erhalten, sollte die Entfernung vom LKW zum Tank nicht mehr als 30 Meter betragen. Die Verbindung vom LKW zum Lager wird über einen Einblasschlauch hergestellt, der an den Einfüllstutzen angeschlossen wird. Gängige Ausführungen der Kupplungen der Stutzen sind die Typen Storz A und TK 80. Über den zweiten Stutzen des Lagers wird der anfallende Holzstaub mit einem speziellen Absauggebläse abgesaugt und gesammelt, ferner findet der Ausgleich des entstehenden Überdrucks statt. Für die Spannungsversorgung des Absauggebläses wird eine 230V Steckdose in der Nähe des Stutzens benötigt. Je nach Ausführung des Lagers empfiehlt sich die Installation einer Prallschutzmatte, die das Zerbröseln der Holzpellets an der Lagerwand verhindert.

Die Lieferung von Pellets lose ist so komfortabel wie die Lieferung von Heizöl: nämlich sauber, staubfrei und nahezu geruchsfrei. Im Gegensatz zur Lieferung von Paletten mit Sackware je 15 kg oder im Big Bag, bei der die Pellets mit einem Kran oder Hubwagen beim Lagerraum abgeladen werden, erfolgt das Einblasen der Holzpellets ohne Kraftaufwand.

Die Preise für Pellets lose sind zirka um 20 bis 30Prozent günstiger, als für Sackware oder im Big Bag. Der Preis je kg richtet sich nach der bestellten Menge, sowie nach der Entfernung zum Kunden. Unabhängig von der Menge wird eine Pauschale für das Einblasen je Abladestelle in Höhe von ungefähr 30 Euro berechnet. Das ist aber von Lieferant zu Lieferant unterschiedlich.

Die Abnahmemenge sollte mindestens 2000kg betragen, wobei eine Menge von 3000kg bis 5000 kg ungefähr dem Jahresverbrauch eines Einfamilienhauses entspricht. Für kleinere Abnahmemengen sind Preisaufschläge einzukalkulieren.