Die Tage der warmen Jahreszeit dürften in diesem Jahr endgültig gezählt sein, auch wenn sich sommerliche Temperaturen am Tage nach wie vor hartnäckig in Deutschland halten. Der Beginn der Heizperiode steht jedoch unweigerlich bevor. Spätestens Anfang November rechnen Meteorologen mit deutlich kühleren Temperaturen, die unter Umständen auch den ersten Schneefall mit sich bringen können.
Sollte das Pelletslager noch nicht gefüllt sein, ist es nun höchste Zeit, an das Auffüllen des Lagers für die kleinen Holzpresslänge zu denken, möchte man an den ersten Wintertagen keine kalten Füße im Haus bekommen.
Preisanstieg von Holzpellets vor Beginn der Heizperiode
Konkret ist der Pelletspreis im Vergleich zum September um 3,7 Prozent angestiegen, wie vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) berichtet wird. Diesen Preisanstieg führt der Branchenverband auf eine gestiegene Nachfrage zurück, weil während der heißen Sommermonate die ansonsten übliche Einlagerung nicht im gewohnten Umfang stattgefunden hat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres erlebten die kleinen Holzpresslinge einen Preisanstieg von 5,6 Prozent. Durchschnittlich muss der Endverbraucher für eine Tonne Holzpellets bei einer Abnahmemenge von sechs Tonnen mit einem Preis von 249,94 Euro rechnen. Dementsprechend kostet ein Kilogramm Holzpellets 24,99 Cent und eine Kilowattstunde Wärme aus Holzpellets genau 5 Cent. Durch den starken Preisanstieg von Heizöl beträgt der preisliche Vorteil zu Pellets gegenüber Öl 37,2 Prozent, im Vergleich zu Erdgas immerhin noch mehr als 15 Prozent.
Der DEPV-Geschäftsführer, Martin Bentele, führt an, dass erfahrene Pelletsheizer ihr Brennstofflager in der Regel in den Sommermonaten auffüllen, wenn das Angebot entsprechend hoch und die Preise niedrig seien. Aufgrund der heißen Temperaturen hätten wohl viele Verbraucher jedoch kaum Gedanken an die anstehende Heizperiode verschwendet. Die ersten kühleren Nächte hätten es Verbrauchern aber in Erinnerung gerufen, vor der Heizperiode ihr Pelletslager noch einmal aufzufüllen. Hierdurch sei die Nachfrage deutlich angestiegen.
Regionale Preise für Holzpellets
Im Oktober 2018 ergeben sich beim Preis für Holzpellets regional bedingte Unterschiede. Bei einer Abnahmemenge von sechs Tonnen sind Pellets weiterhin in Mitteldeutschland am günstigsten. Hier fällt ein Tonnenpreis von 247,55 Euro an, während der Tonnenpreis im Osten und Norden Deutschlands bei 248,30 Euro liegt. In Süddeutschland beträgt der Preis pro Tonne Holzpellets hingegen 251,07 Euro.
Entscheidet man sich gleich für größere Abnahmemengen - ab 26 Tonnen und mehr - muss der Endverbraucher im Süden mit einem Tonnenpreis von 235,33 Euro rechnen, während er in Mitteldeutschland 229,66 Euro beträgt. Im Norden und Osten der Bundesrepublik fällt ein Tonnenpreis von 230,90 Euro an.
Alle genannten Preise verstehen sich wie immer inklusive Mehrwertsteuer.
Ausblick
Traditionell steigen die Tonnenpreise für Holzpellets mit Beginn der Heizperiode noch einmal kräftig an. Sollte es noch nicht geschehen sein, ist es nun sprichwörtlich höchste Eisenbahn, das heimische Pelletslager zu fühlen, wenn man übermäßig hohe Tonnenpreise vermeiden möchte. Angesichts der preislichen Entwicklung in den vergangenen Jahren ist auch im Jahr 2018 davon auszugehen, dass die Preise pro Tonne Holzpellets in den bevorstehenden Wintermonaten noch einmal ansteigen werden.
Quelle: www.depv.de