Heizkosten steigen - nicht aber für PelletsSchlechte Nachrichten für viele Verbraucher, die mit deutlich steigenden Heizkosten für die konventionellen Brennstoffe rechnen müssen. Diese negative Nachricht ergibt sich aus dem neuen Heizspiegel von CO2online.

Heizkosten um bis zu 40 Prozent teurer

Wie eine umfangreiche Datenanalyse von CO2online zeigt, sind die Heizkosten im abgelaufenen Jahr zwar gesunken; für das aktuelle Jahr müsse man laut CO2online hingegen mit spürbaren Mehrkosten rechnen. Dies bezieht sich vor allem auf Heizöl, das um 44 Prozent teurer werden soll. Gründe hierfür sind laut der Beratungsgesellschaft der CO2-Preis, kühleres Wetter im Vergleich zum vergangenen Jahr sowie allgemein steigende Energiepreise.
Keine Sorge vor einem Loch im Geldbeutel müssen hingegen Besitzer von Pelletsheizungen haben. Die Beratungsgesellschaft sieht für Pellets lediglich eine Kostensteigerung von drei Prozent kommen. Es sind die Schwankungen im Bereich der Energiepreise, die Schuld an den unterschiedlichen Heizkosten haben. Dies betrifft vor allem den Preis für Heizöl, der erst deutlich gefallen und nun ebenso kräftig wieder angestiegen ist. Wie der Heizspiegel zeigt, hat diese Achterbahnfahrt Auswirkungen auf die Heizkosten mit Heizöl.

Der CO2-Preis verteuert das Heizen mit konventionellen Brennstoffen zusätzlich

Heizt man mit Erdgas, muss man mit einem Anstieg der Kosten von 13 Prozent rechnen. Um neun Prozent teurer wird hingegen das Heizen mit Fernwärme. Eine ebensolche Steigerung erfährt auch die Wärmeversorgung mit einer Wärmepumpe. Zusätzlich sorgt der Faktor CO2-Preis für einen Kostenanstieg. Dieser Preis fällt seit diesem Jahr an, wobei er von Jahr zu Jahr angehoben wird. Dies hat insbesondere Auswirkungen auf die Kosten von Erdgas und Heizöl.

Als Grundlage für den Heizspiegel fungieren mehr als 123.000 Datensätze. Diese setzen sich aus zentralbeheizten Immobilien in der ganzen Bundesrepublik aus dem Jahr 2020 zusammen. Für den Heizspiegel mutmaßt man als durchschnittliche Wohnung Räumlichkeiten in einem typischen Mehrfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 70 Quadratmetern sowie einer Erdgas-Zentralheizung.