Heizungs-Check durchführen lassenImmobilieneigentümer sollten in Erwägung ziehen, einen Heizungs-Check durchführen zu lassen. Dies rät das Informationsprogramm Zukunft Altbau. Der Grund: In vielen deutschen Haushalten befinden sich Heizungen, die unnötig hohe Betriebskosten verursachen.

Mit einem Heizungs-Check unnötig hohe Betriebskosten vermeiden

Eine nicht ideal justierte Heizungsregelung oder alte und verdreckte Komponenten sind zwei Ursachen, die für einen unnötig hohen Heizenergieverbrauch verantwortlich sein können. So erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau, dass sich versteckte Mängel und Schwachstellen bei sämtlichen Heizungen bemerkbar machen könnten. Besonders empfehlenswert sei ein Heizungs-Check aber grundsätzlich bei älteren Modellen. Er empfiehlt eine gründliche Inspektion bei baulichen Veränderungen bzw. bei einer Änderung der Wohnraumnutzung. Unabhängig davon sollte eine solche Inspektion seinem Rat nach alle zehn Jahre durchgeführt werden.
Bei einem solchen Heizungs-Check nehmen Experten das komplette Heizsystem genau unter die Lupe. Wie Hettler erklärt, sei es besonders sinnvoll, die regelmäßige Wartung der Heizung sowie den Heizungs-Check auf denselben Termin zu legen. Auf diese Weise könne man doppelte Arbeiten und damit Mehrkosten einsparen.

Typische Inhalte von einem Heizungs-Check

Ein Heizungs-Check bedeutet mehr als eine schnelle Untersuchung der Heizungsanlage im Heizungskeller. Vielmehr wird bei dieser Kontrolle das komplette Heizungssystem innerhalb einer Immobilie auf Herz und Nieren geprüft. In diesem Zusammenhang werden auch die jeweiligen Gegebenheiten einzelner Räume berücksichtigt und zum Beispiel genauer untersucht, ob die Systemhydraulik angemessen ist.
Als erster Ansprechpartner kommt meist der Heizungsbauer infrage. Dieser übernimmt in der Regel auch anfallende Wartungsarbeiten. Alternativ dürfen auch Energieberater und Schornsteinfeger einen Heizungs-Check durchführen.
Eine finanzielle Unterstützung für eine Optimierung vorhandener Anlagen ist dank staatlicher Fördergelder im Umfang von etwa 30 Prozent möglich. Wenn ein Heizungstausch ansteht, ist eine ganzheitliche Betrachtung der Immobilie zu empfehlen. Dies kann beispielsweise durch das Erstellen eines Sanierungsfahrplans erfolgen. Auch ein solcher Sanierungsfahrplan kann vom Bund mit 80 Prozent gefördert werden.