Heizen mit Holz nachweislich besonders günstigWas viele Verbraucher bereits aus eigener Erfahrung wissen, wurde nun auch durch den Brennstoff-Kostenvergleich 2019 der Landwirtschaftskammer Steiermark bestätigt: Holz ist der Energieträger, mit dem es sich am günstigsten heizen lässt. Somit sind Holzpellets, Hackschnitzel und Scheitholz im Vergleich zu allen anderen gängigen Energieträgern unschlagbar günstig.

Heizen mit Holz unschlagbar günstig

Aus dem Brennstoff-Kostenvergleich 2019 geht hervor, dass für das Beheizen eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit einer Fläche von 170 Quadratmetern sowie einem Wärmebedarf von rund 27.000 Kilowattstunden mit Hackschnitzel ein jährlicher Betrag von 874 Euro anfällt. Etwas teurer fällt das Heizen mit Brennholz bzw. Holzpellets aus: Bei Brennholz wird ein Betrag von 1.233 Euro und bei Holzpellets ein Betrag von 1.489 Euro fällig.
Beim Brennstoff-Kostenvergleich 2019 rangieren die fossilen Energieträger deutlich abgeschlagen auf den hintersten Plätzen. So liegen die jährlichen Brennstoffkosten beim Heizen mit Erdgas bei einem Betrag von 1.882 Euro. Ein Haushalt muss sogar 2.451 Euro aufbringen, wenn die Immobilie mit Heizöl versorgt wird.
Auch bei den Vollkosten fällt der Vergleich günstig für die Energie aus Holz aus. Selbst wenn die Anschaffungskosten moderner Holzheizungen teilweise höher ausfallen, sind sie in Sachen Gesamtkosten sehr günstig. Die Kosten pro Jahr für das durchschnittliche Einfamilienhaus belaufen sich auf einen Betrag von 2.434 Euro im Falle einer Stückholzheizung. Bei Hackgut fällt ein jährlicher Betrag von 2.705 Euro und beim Heizen mit Pellets ein Betrag von 2.791 Euro an. Das Heizen mit Öl ist hingegen mit 3.495 Euro jährlich am teuersten.

Vorsicht bei Wärmepumpen ausgesprochen

Wie Christian Metschina von der Landwirtschaftskammer Steiermark erklärt, seien Wärmepumpen bei Bestandsgebäuden ohne Chance. Bei einer Luft-Wärmepumpe würden die Gesamtkosten mit einem Betrag von 3.204 Euro etwa ein Drittel höher ausfallen als bei einer Stückholzheizung, wie aus dem Brennstoff-Kostenvergleich 2019 hervorgehe. Mit einem jährlichen Betrag von 3.060 Euro würden Erdwärmepumpen hingegen etwas besser abschneiden. Der Energieexperte warnt, dass es vor allem bei Luft-Wärmepumpen zu bösen Überraschungen kommen könne, denn an kalten Tagen wäre ihre Arbeitsweise ähnlich ineffizient wie es von Stromheizungen bekannt ist. Daher empfehle das Nachhaltigkeitsministerium den Einsatz von Luft-Wärmepumpen nur in Niedrigstenergie- und Passivhäusern, die einen Heizwärmebedarf von maximal 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter aufweisen. Im Vergleich hierzu besitzt ein durchschnittlicher Altbau in den meisten Fällen einen Heizwärmebedarf von mehr als 150 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter.