PelletsproduktionDer Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kann erfreuliche Neuigkeiten verkünden. So fiel auch die Dreivierteljahresbilanz 2019 für die Produktion von Holzpellets in Deutschland sehr positiv aus. Mehr als zwei Millionen Tonnen der kleinen Holzpresslinge wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 hierzulande produziert - so viel wie noch nie zuvor.

Produktionsrekord von Pellets in Deutschland

Bereits seit einigen Jahren ist die Bundesrepublik das Land mit der höchsten Pelletsproduktion in ganz Europa. Die deutschen Produzenten von Holzpellets haben nun im dritten Quartal des Jahres 2019 mit 740.000 Tonnen Pellets einen neuen Rekord aufgestellt. Verglichen mit dem Zeitraum des Vorjahres, in dem 608.000 Tonnen Pellets produziert wurden, verzeichnete die Branche damit ein Plus von knapp 22 Prozent. In diesem Jahr wurden damit bereits mehr als zwei Millionen Tonnen Pellets in der Bundesrepublik hergestellt, wie aus der Dreivierteljahresbilanz 2019 hervorgeht.
Das gute Angebot an Rohstoffen sowie die erweiterten Kapazitäten an vielen Standorten würden diesen Rekord laut DEPV möglich machen. Wie der Geschäftsführer des DEPV, Martin Bentele, erklärt, beweise der deutlich erhöhte Anteil an nicht-sägefähigem Rundholz als Rohstoff für Pellets, dass sich viel Schadholz auf dem Markt befinde, bedingt durch die lange Trockenheit. Dennoch würden knapp 90 Prozent der Holzpellets auch weiterhin direkt aus Sägespänen gepresst werden.

Gesteigerter Bedarf an Pellets erwartet

Zwar stünden qualifizierte Handwerker und moderne Technik zur Verfügung, in Deutschland würden jedoch nur etwa 80 Prozent der hierzulande produzierten Pellets auch tatsächlich genutzt werden, wie Martin Bentele erklärt. Den Grund hierfür sieht er in der im aktuellen Jahr bisher geringen Zubaurate an Pelletsheizungen. In Sachen Innovationen für besonders saubere und effiziente Pelletszentralheizungen seien Heiztechnikhersteller aus Deutschland und Österreich führend.
Der DEPV geht aufgrund des anstehenden Ölheizungsverbotes bei Einzelheizungen und in Wärmenetzen von einem gesteigerten Verbrauch von Pellets aus. Pelletsfeuerungen würden sich sehr vielfältig im Neubau und bei Bestandsimmobilien einsetzen lassen. Die Spannbreite reiche vom Kaminofen im heimischen Wohnzimmer über den Wohnungsbau bis hin zu öffentlichen Einrichtungen, wie etwa Schulen oder Schwimmbädern. Auch zur Prozesswärmeversorgung von Pharma- oder Lebensmittelindustrie seien Pelletsfeuerungen eine gute Wahl.