Energieberater und Pelletverband kooperierenWeiterhin steht die Umsetzung der Energiewende auf dem Wärmemarkt vor großen Herausforderungen. Aus diesem Grund einigten sich der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und der Verband der Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker (GIH) auf eine verstärkte Zusammenarbeit. Die moderne Holzenergie als Beispiel für erneuerbare Wärmequellen bietet ausgezeichnete Optionen, um emissionsarm und auf wirtschaftliche Weise effizient Klimaschutz zu betreiben. Möglich macht dies eine immer ausgeklügeltere Technik.

Die Geschäftsführer vom Pelletverband DEPV, Martin Bentele, und vom Energieberaterverband GIH, Benjamin Weismann, möchten mithilfe von Schulungsmaßnahmen zu einer erhöhten Kompetenz der Energieberater im Sektor der modernen Holzenergie beitragen. Die Mitglieder beider Verbände hätten großes Interesse daran, näher zusammenzurücken. So könnten sich Energieberater auf diese Weise spezialisieren und die Pelletbranche könne wertvolle Impulse für eine optimale Einbindung der Anlagen in das energetische Gesamtkonzept erhalten.

In den vergangenen Jahren konnte sich Heizen mit Holzpellets hierzulande zu einem ausgetüftelten System entwickeln, durch das die Energiewende auf dem Wärmemarkt vorangebracht werden kann. Begonnen bei der Brennstoffqualität über die passende Heizungsanlage bis hin zur Einbindung des Lagerraumes müssen bei der Planung jedoch zahlreiche Aspekte beachtet werden. Diese Devise gilt für kleine Einfamilienhäuser ebenso wie für gewerbliche oder kommunale Gebäude. Sowohl der GIH als auch der DEPV sind daran interessiert, die Kompetenzen der Energieberater in diesem Bereich zu stärken. Aus diesem Grund haben sie im Jahr 2017 eine Partnerschaft der Bundesverbände besiegelt. Ab den Sommermonaten erhalten die Energieberater beim GIH Schulungen in Form von Seminaren und Weiterbildungen rund um das Thema Heizen mit Holzpellets.

Beide Verbände machen sich dafür stark, dass eine KfW-Förderung für die Baubegleitung auch nach einem Einbau einer Pelletsanlage, die durch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle gefördert wurde, möglich ist. Hierdurch können ein optimaler Betrieb, die passende Integration in das Gesamtsystem und ein fachmännischer Einbau gewährleistet werden. Bei anderen Heizungsarten sind diese Maßnahmen zur Qualitätssicherung bereits seit längerer Zeit Standard. Die beiden Geschäftsführer, Martin Bentele und Benjamin Weismann, betonen, dass für alle Parteien eine Win-Win-Situation entstünde, wenn zum einen der Kunde zufrieden sei und zum anderen eine möglichst nachhaltige Energiebilanz der entsprechenden Immobilie die Folge sei.