Fotolia 68474262 SHolzfeuerstätten müssen den Anforderungen seitens des Umweltschutzes gerecht werden. Daher ist es wichtig, dass sie mit moderner Technik ausgerüstet sind. Hierauf weisen die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) und der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik hin. Durch eine moderne Verbrennungstechnik ist gewährleistet, dass moderne Holzfeuerstätten heutzutage bis zu 85 Prozent weniger Emissionen ausstoßen als Geräte des vergangenen Jahrtausends. Die EFA und der HKI raten daher, Öfen, die älter als 15 Jahre alt sind, durch moderne Geräte auszutauschen.

Die richtige Luftzufuhr beachten

Moderne Holzfeuerstätten sind für einen niedrigen Brennstoffverbrauch und eine besonders schadstoffarme Verbrennung optimiert. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn den Geräten während jeder Phase des Abbrandes die richtige Menge an Verbrennungsluft zugeführt wird. Der HKI-Geschäftsführer Frank Kienle erklärt, dass der häufigste Bedienungsfehler eine falsch eingestellte Verbrennungsluftzufuhr sei. Zu wenig Luft hätte eine unvollständige Verbrennung zum Ergebnis; zu viel Luft hingegen würde für eine deutlich überhöhte Temperatur im Feuerraum sorgen. Durch jede dieser Fehlbedienungen werde der Wirkungsgrad der Feuerstätte reduziert, was unnötig hohe Emissionen zur Folge habe. Daher rät Frank Kienle Verbrauchern, die Bedienungsanleitungen der Hersteller aufmerksam zu lesen und sich an die dort abgedruckten Empfehlungen zu halten.

Der Brennstoff muss passen

Der Einsatz des richtigen Brennstoffes sei für eine ordentliche Beheizung durch Holzfeuerstätten sehr wichtig, so Kienle weiter. Verbraucher sollten daher darauf achten, den passenden Brennstoff zu verwenden. Spanplatten, Kunststoff, nasses Holz oder sogar Müll seien nicht das passende Brennmaterial. Diese würden unweigerlich dafür sorgen, dass der Schornstein der Holzfeuerstätte früher oder später versotte und die Freude über das flackernde und wärmende Kaminfeuer nicht lange währen könne. Zu den zugelassenen Brennstoffen würden neben trockenem, gut abgelagertem Scheitholz auch Holzpellets und Holzbriketts zählen. Abhängig von der Holzart und der Scheitgröße müsse Holz ein bis drei Jahre an einem luftigen und vor Witterungseinflüssen geschützten Ort gelagert werden. Erst nach dieser Zeitspanne würde der Wassergehalt auf unter 20 Prozent sinken und das Holz könne vollständig und schadstoffarm verbrannt werden.