AEE Karte PEV Bundeslaender 2013 okt16 72dpiDie Energiewende steht aktuell ganz im Zeichen von Bioenergie. Dies wird durch eine Infografik deutlich, die von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) jüngst veröffentlicht wurde. In dieser Infografik ist die Zusammensetzung des Primärenergieverbrauchs in den verschiedenen Bundesländern zu erkennen. Bei einem Blick auf diese Grafik wird ersichtlich, dass die Anteile erneuerbarer Energien im Vergleich zum gesamten Energieverbrauch noch deutlich Nachholbedarf haben.

Fossile Energieträger immer noch das Maß aller Dinge

Der Geschäftsführer der AEE, Philipp Vohrer, gibt zu bedenken, dass noch „erhebliche Umbauarbeiten“ zu vollbringen seien, bis man das Ziel einer „wirklich klimafreundlichen Energieversorgung“ erreicht habe. Er stützt sich bei seiner Aussage auf den Primärenergieverbrauch in den einzelnen Bundesländern. So würden fossile Energieträger in allen Bundesländern den Löwenanteil stellen, abgesehen von Mecklenburg-Vorpommern. In diesem hätten erneuerbare Energien im Jahr 2013 mit mehr als 33 Prozent den höchsten Anteil erzielen können. Nach einem Blick auf die Infografik würde deutlich, dass das Ziel für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien vor allem „eine verstärkte Koppelung der verschiedenen Sektoren“ lauten müsse. Nur so lasse sich der Beitrag erneuerbarer Energien erhöhen. Auf diese Weise könnten fossile Energieträger durch den Einsatz sauberen Wind- und Solarstroms mehr und mehr vom Markt verdrängt werden.

Potenziale von Bioenergie begrenzt

In der Infografik lässt sich die Zusammenstellung des erneuerbaren Energieverbrauchs in den verschiedenen Bundesländern erkennen. Deutlich werde hierbei, dass Bioenergie der wichtigste Energieträger im Bereich der erneuerbaren Energien sei. Den Grund hierfür sieht Vohrer in der großen Menge an Holzenergie, die in Deutschland genutzt werde. Der Anteil an Bioenergie läge in den meisten Bundesländern bei über 70 Prozent. Zwar sei Bioenergie auch künftig „unverzichtbar für ein klimaschonendes Energieversorgungssystem“, die Potenziale hierfür seien trotz weiterer Ausbaumöglichkeiten jedoch begrenzt. Aus diesem Grund könne - laut Vohrer - der regenerative Anteil am Energieverbrauch nur in Kombination mit den großen Potenzialen, die Wind- und Solarenergie böten, weiter ansteigen.