Fotolia 73937079 SAus Brennholz werden aktuell etwa 80 Prozent der erneuerbaren Energien zur Wärmegewinnung gewonnen, ganz gleich, ob in Form von Holzscheiten, Briketts oder Pellets. Auf diese Tatsache weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik hin.

Der Vorrat an Holz wächst weiter stetig an

Nach den Informationen der HKI geht die Verwendung von Holz als Brennstoff keinesfalls zu Lasten der Wälder. Der HKI beruft sich dabei auf die jüngste Bundeswaldinventur, die 2014 durchgeführt wurde. Diese zeigte auf, dass nahezu ein Drittel der Bundesrepublik Deutschland von Wald bedeckt ist. Dies entspricht in etwa einer Fläche von 11,4 Millionen Hektar. Die vorhandenen Holzvorräte betragen also insgesamt etwa 3,7 Milliarden Kubikmeter. Damit handelt es sich hier um die größten Holzvorräte in ganz Europa. Wie der Verband feststellt, sind die Holzvorräte in den vergangenen zehn Jahren sogar um sieben Prozent gewachsen. Damit sei ein Rekordniveau erreicht worden, wie seit der beginnenden Industrialisierung im 18. Jahrhundert nicht mehr.

Wer nutzt Holz als Brennstoff?

In erster Linie sind es Privathaushalte, die Holz als kohlendioxidneutralen Brennstoff nutzen. Im Jahr 2015 wurden beispielsweise etwa elf Millionen Einzelraumfeuerstätten in privaten Wohnungen in Einfamilienhäusern mit Brennholz beheizt. Nach Angaben des HKI wurden dabei etwa 17 Millionen Festmeter Brennholz verbrannt. "Hierdurch konnten zehn Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids vermieden werden", so der HKI. Der Grund dafür: Sobald Holz verbrannt wird, wird lediglich so viel Kohlendioxid an die Luft abgegeben, wie der Baum, von dem das Holz stammt, während seines Wachstums aufgenommen hat.

Informationen über das Heizen mit Holz gibt es beim HKI

Als Interessenverband vertritt der HKI die Hersteller von modernen Feuerstätten. So betreibt der Verband etwa eine Feuerstättendatenbank. Darin informiert der Verband, ob eine Feuerstätte innerhalb eines Hauses auch die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzen einhält, damit feste Brennstoffe verbrannt werden dürfen. Zusätzlich betreibt der Verband das Endkundenportal Ratgeber-Ofen.de. Darauf finden Interessenten wertvolle Informationen dazu, wie am besten mit Kaminöfen und Pelletsöfen geheizt wird.

Beispielsweise erfahren interessierte Verbraucher, welcher Pelletsofen in ihrem individuellen Fall am besten geeignet ist. Weil die Wahl des Ofens erheblich von der möglichen Befeuerung abhängt, gibt es darüber hinaus umfangreiche Informationen zu allen Brennstoffen, die in Deutschland zulässig sind. In diesem Zusammenhang spielen natürlich auch der richtige Umgang mit den Brennstoffen und die Emissionen eine wichtige Rolle. Schließlich soll die Verbrennung möglichst umweltgerecht erfolgen. Und für so einige Feuerstätten gibt es außerdem attraktive staatliche Fördermöglichkeiten.