Steigender EnergiebedarfIn den kommenden 30 Jahren rechnet die US-amerikanische Energiebehörde EIA damit, dass der Energieverbrauch weltweit um 48 Prozent steigen wird. Das heißt: Der Energiehunger steigt von 549 Billiarden Kilojoule im Jahr 2012 auf 815 Billiarden Kilojoule im Jahr 2040. Der Hauptgrund für diese Entwicklung liegt im Wachstum der Bevölkerung und der Märkte in Asien, insbesondere in Indien und China. Zwar geht die Energiebehörde davon aus, dass auch 2040 noch etwa drei Viertel des Energiebedarfes von fossilen Energieträgern gedeckt werden, doch der Anteil an erneuerbaren Energien dürfte auch in Zukunft weiter steigen. Schließlich weisen regenerative Energien mit einem jährlichen Wachstum von alljährlich 2,6 Prozent den größten Zuwachs auf.

Auch Pellets verzeichnen einen Boom

Weltweit betrachtet erleben auch die Märkte für Holzpellets einen regelrechten Boom. Weltweit größter Exporteur von Pellets sind aktuell die USA, wo allein von 2013 auf 2014 eine Steigerung um nahezu 40 Prozent verzeichnet wurde. 85 Prozent der globalen Nachfrage entfielen hingegen auf die Staaten der Europäischen Union. Etwa 45 Prozent der hier verbrauchten Pellets stammen aus eigener Produktion, während der Rest aus den USA, Russland und Kanada importiert wird. Großbritannien gilt derzeit als größter Abnehmer von Pellets innerhalb der Europäischen Union. So hat hier der Anteil von Biomasse an der Stromerzeugung von 2013 auf 2014 um 47 Prozent zugenommen. Nahezu 60 Prozent aller Exporte aus den USA und etwa 54 Prozent der kanadischen Exporte wurden 2014 in der Co-Firing-Anlage des mittelenglischen Kraftwerkes Drax verfeuert. Dieses Kohlekraftwerk erzeugt etwa sieben Prozent des gesamten Strombedarfs in Großbritannien.

Pellets sind auch in Asien auf dem Vormarsch

Zunehmend steigt der Pelletverbrauch auch in Japan und Südkorea. Der Grund: Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima werden auch in Japan verstärkt erneuerbare Energien genutzt. In Südkorea wurde bereits 2012 eine Nutzungspflicht für erneuerbare Energien gesetzlich verankert. Diese beiden Länder beziehen ihre Pellets überwiegend aus Südostasien, Kanada und den USA.