aktionholzpellets nrw Lieferung Holzpellets kleinWenn sich Heizkesselbesitzer ihre Pellets bequem per Silo-LKW anliefern lassen, brauchen sie für den Brennstoffvorrat ein geeignetes Lager. Zehn Tipps, worauf man beim Pelletslager achten sollte.

 

 

Tipp 1 Standort

Die beste Ort für das Pelletslager ist bequem vom Silofahrzeug anfahrbar und liegt nah an der Zufahrtsstraße. Egal ob das Lager im Keller oder in einem ebenerdigen Raum angeordnet ist: Ideal ist ein Lager an einer Außenwand. In diese sind dann die zwei Stutzen eingebaut, an die der Lieferant die Schläuche des Pellets-LKW anschließen kann. Benötigt werden ein Einblas- und ein Ausblasstutzen, die nicht höher als 2 m über der Erdoberfläche angeordnet sein sollten.

Tipp 2 - Raumform

Am günstigsten für ein Pelletslager ist eine rechteckige Grundfläche des Raums. Er lässt sich über die schmale Seite optimal befüllen. Wird die breite Seite für ein großes Lager genutzt, wird der Einbau mehrerer Befüllstutzen empfohlen.

Tipp 3 – Anfahrt zum Lager

Silo-LKW benötigen Zufahrten, die mindestens 3 m breit sind und eine Durchfahrtshöhe von 4 m besitzen. Der Untergrund der Zufahrt muss die schweren Fahrzeuge tragen, die bis zu 30 t wiegen können. Weil das Einblasen von einer Tonne Pellets rund 8 Minuten dauert – für ein Eigenheim mit 5-Tonnen-Lager parkt der LKW eine Dreiviertelstunde - muss der LKW so stehen können, dass er den fließende Verkehr nicht behindert.

Tipp 4 – Schlauchlängen vom LKW zum Lager

Pelletshändler raten zu kurzen Einblaswegen vom Fahrzeug ins Haus. Der Lieferant sollte seinen Befüllschlauch nicht länger als 30 m ausrollen müssen. Sind die Strecken zu lang, können die Pellets auf ihrer Reise durch den Schlauch zerbröseln und mit minderer Qualität im Lager ankommen.

Tipp 5- Auf geradem Weg

Kurven und Knicke sollten auf der Befüllstrecke vermieden werden. Das gilt für den Schlauch vom Lkw zum Lager als auch für Befüllleitungen innerhalb des Hauses. Wenn eine Richtungsänderung wegen der baulichen Gegebenheiten notwendig ist, dann nur mit max. 45-Grad-Bögen.

Tipp 6 – Regeln für die Befüllstutzen

Für die Befüll-und Absaugstutzen werden die bei der Feuerwehr und den Futtermitteltransporten üblichen Storzkupplungen verwendet. Sie besitzen einen Durchmesser von 100 mm. Jedes Lager benötigt zwei Anschlüsse, einen zum Einblasen und einen zum Absaugen. Um sie nicht zu verwechseln, sollten sie beschriftet werden.

Tipp 7 – Befüllleitungen im Haus

Diese Leitungen führen von den Füllstutzen ins Lagerinnere. Die Metallleitungen sollten innen glattwandig sein. Sie sind beim Einbau elektrisch zu erden. Bögen und Kurven vermeiden.

Tipp 8 Lagerlüftung

Für alle Lagerarten (Schrägbodenlager etc.) werden belüftete Deckel für die Befüllstutzen in der Außenwand empfohlen. Ausnahme sind Sacksilos/Gewebesilos, die über den Raum belüftet werden. Die Lüftungsdeckel sorgen für eine dauerhafte Durchlüftung durch Druckunterschiede zwischen Pelletslagerraum und der Außenluft. Kleine Öffnungen und Gitter verhindern Eintritt von Schädlingen.

Tipp 9 – Lagerreinigung

Nach der Heizperiode, spätestens nach zwei Jahren sollte ein Pelletslager gesäubert werden. Dafür eignet sich ein handelsüblicher Staubsauger mit HEPA-Filter. Der Schwebstofffilter hält auch allerkleinste Partikel zurück. Beim Reinigen am besten eine Atemschutzmaske tragen.

Tipp 10 - Sicherheit beim Betreten

Grundsätzlich sollte das Lager aus Sicherheitsgründen nur zum Reinigen und Warten betreten werden. Der Füllstand kann von außen durch eine Sichtscheibe oder evtl. mit elektronischen Gerät überwacht werden. Vor dem Betreten eine Viertelstunde lüften. Der Pelletskessel sollte ein bis drei Stunden vorher ausgeschaltet sein.