Der Geschäftsführer des DEPI - des Deutschen Pelletinstitutes - Martin Bentele - ist überzeugt von der Nachhaltigkeit und dem ökologischen Nutzen von Pellets. Hergestellt werden Pellets aus Hackschnitzel wie Sägespänen, welche im Bereich der Holzindustrie abfallen. Somit kann behauptet werden, dass Pellets sehr wohl Abfall ist, der als Heizmaterial aber problemlos verwendet werden kann. Ebenfalls sind Pellets CO2-neutral. Auch die Statistik beweist, dass Heizen mit Pellets immer beliebter wird.

Bereits 300.000 Heizungen wurden im Jahr 2013 gezählt. Im Jahr 2002 waren es gerade einmal 20.000 mit Pellets betriebene Heizungen, welche in Deutschland vorhanden waren. Das bedeutet, dass man sich wohl auch keine Sorgen um den deutschen Wald machen muss - oder etwa doch?

Haben Pelletsheizungen nur Vorteile?

Bentele gab jedoch in einem Interview an, dass sehr wohl noch eine Steigerung nach oben möglich wäre. Das bedeutet, dass man nicht nur mehr Pelletsheizungen installieren möchte, sondern auch die Produktion von Pellets ankurbeln müsste. Auch wenn Europa die Nummer 1 bei den Pelletsherstellungen ist, so ist dennoch ein Spielraum nach oben möglich. Der Vorteil ist, dass Holz bzw. die Pellets der einzige Brennstoff der Welt ist, der wirklich CO2-neutral ist. Das ist auch der enorme Vorteil gegenüber Gas. Wer mit Pellets heizt, so auch der Geschäftsführer des DEPI, sorgt sich um die Umwelt und garantiert, dass er diese mit seinem Heizsystem nicht verschmutzt. Aber Pellets werden nicht immer positiv bezeichnet. So gibt es immer wieder Kritik an den Pellets, da diese durchaus die Feinstaubbelastung erhöhen würde.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot

Hier sieht der Geschäftsführer jedoch wenig Bedenken. Schlussendlich sei das Holz nicht nur trocken sondern auch zertifiziert und homogen. Das bedeutet, dass durchaus auch ein positives Emissionsverhalten gegeben ist. Bei einer falschen Bedienung und feuchtem Holz wäre es möglich, ist aber durch die Zertifizierung des Holzes nicht möglich. Bentele sieht aber auch ein Problem, welches den Preis betrifft. Denn während die Pellets vor einigen Jahren noch mit Sicherheit die günstigste Alternative zum Heizen waren, sind sie heute auch stark im Preis gestiegen. Der Grund ist der Heizölpreis - eine Situation, die sich in den nächsten Jahren nicht ändern wird. Denn auch die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Klar ist, dass auch Pellets teurer werden. Bei dem breit verfügbaren, heimischen Produkt wird sich der Preis nachvollziehbar an Marktmechanismen wie Angebot und Nachfrage ausrichten und nicht durch Spekulationseinflüsse geprägt sein. Gegenüber dem Ölpreis rechne Martin Benzele für Pellets mit einem Preisvorteil, der dauerhaft über dem langjährigen Mittel von 23 Prozent liegt.