In einem Interview für Pelletshome.com wurde Diplom Forstwirt Martin Bentele der Geschäftsführer des Deutschen Pelletsinstituts (DEPI), auf Grund von Themen wie Holzknappheit, Feinstaubbelastung und steigenden Preisen, gebeten, Stellung zur Kritik an Pelletsheizungen zu nehmen.

Sorgen um die deutschen Wälder muss man sich laut Bentele, trotz wachsender Beliebtheit der Pelletsheizung, nicht machen. Deutschland als Standort mit dem größten Holzvorrat in Europa und den meisten Sägewerken, habe ein enormes Potenzial die Nutzung von Pelletsheizungen deutlich zu steigern.

 

Waren die Nebenprodukte, wie Sägespäne und Hackschnitzel vor 20 Jahren noch Abfall, können diese heute als nahezu CO2 neutraler Energieträger genutzt werden. Da diese vermeintlichen Abfallprodukte ohnehin anfallen, ist deren Nutzung für die Herstellung von Pellets sehr ökologisch und wirtschaftlich. Da in Deutschland bereits vor ca. 300 Jahren ein Nachhaltigkeitsprinzip für die Forstwirtschaft entwickelt wurde, bestehe keine Gefahr einer Übernutzung der Wälder, selbst wenn die Zahl der Nutzer einer Pelletsheizung weiter zunimmt. Auch die Angst vor einer erhöhten Feinstaubbelastung ist, durch die in Deutschland geltenden strengen Richtlinien und die automatischen heizenden Anlagen, unbegründet. Da die Verbrennung der Pellets automatisch erfolgt, werden Fehler durch falsche Bedienung des Anwenders und die Verbrennung von feuchtem Holz verhindert und so ein positives Emissionsverhalten erreicht. Die gesetzlichen Vorgaben für Emissionswerte und Grenzwerte für Feinstaub werden bereits heute durch moderne Pelletsheizungen deutlich unterboten. Grenzwerte und Gesetze die erst ab 2015 gelten, werden bereits heute bei den kleinen und mittleren Anlagen eingehalten. Einziges Manko wird bei größerer Nutzung von Pelletsheizungen der steigende Preis für Pellets sein. Dieser wird auf Grund bestehender Marktmechanismen, die durch Angebot und Nachfrage gesteuert werden, nicht zu verhindern sein. Im Gegensatz zu den Preisen von Heizöl wird der Pelletspreis jedoch nicht durch Spekulationen an der Börse bestimmt und trotz einem vermutlich deutlichen Anstieg im Mittel 23% unter Preis für Heizöl liegen.

Quelle: www.pelletshome.de