Verbindlicher Heizungscheck ab dem Jahr 2024 geplantDeutschland hält seit einigen Wochen den Atem an, zumindest wenn es um die Aussicht auf die anstehende Heizperiode geht. Allerorts haben insbesondere Geringverdiener große Sorge vor stets steigenden Heizkosten, die sie nicht mehr bezahlen können. Um die Ausgaben für Heizkosten so gering wie möglich zu halten, möchte die Bundesregierung im nächsten Jahr einen verbindlichen Heizungscheck einführen. Ziel ist es, den Betrieb von Heizungsanlagen und damit den Energieverbrauch zu optimieren.

Heizungscheck soll Ansätze zur Optimierung der Heizanlagen liefern

Energiesparen lautet das Gebot der Stunde, denn die Versorgungskrise, bedingt durch reduzierte Gaslieferungen aus Russland sowie damit verbundenen steigenden Energiepreisen, spitzt sich immer weiter zu. Die Bundesregierung plant als Gegenmaßnahme verschiedene neue Regelungen, um die Versorgung mit Energie in den kommenden Wintern sicherzustellen. Hierzu zählt auch ein Heizungscheck. Laut aktueller Planung stünde dieser erstmals bis zum Jahresanfang 2024 auf dem Programm und soll verbindlichen Charakter für Vermieter haben.
Um die Energieeffizienz im Gebäude zu optimieren, ist aber bereits heute ein Blick in den Heizungskeller sinnvoll. Gemäß dem Energiedienstleister Techem seien rund 80 Prozent sämtlicher Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern zu hoch eingestellt. Dies habe einen höheren Energieverbrauch von etwa zehn Prozent zur Folge.

Normiertes Prüfverfahren kommt beim Heizungscheck zum Einsatz

Ziel bei einem Heizungscheck ist es, die Anlageneffizienz und mögliche energetische Verbesserungen zu überprüfen. Profitieren können hiervon sowohl Mieter als auch Vermieter. Bei einem Heizungscheck überprüft man die Erzeugung von Wärme, deren Verteilung sowie die Wärmeübergabe von Heizungsanlagen gemäß DIN EN 15378. Die Resultate der Überprüfung fasst man dann in einem Inspektionsbericht zusammen, der die Grundlage für Maßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage bildet.