Turbulent geht es aktuell zu auf dem globalen Energiemarkt. Es ist für Verbraucher erstaunlich, dass sich der Preis für Holzpellets in den Monaten im Frühling und Frühsommer nach oben orientiert hat. Zieht man die Vorjahre als Vergleich heran, dann hatten die Pelletspreise zwischen April und Juni stets einen Rückgang erfahren. Schuld an dieser ungewöhnlichen Tendenz ist unter anderem der Krieg in der Ukraine, der nach wie vor tobt.
Wie hoch fällt der Pelletpreis im Juni aus?
Aktuell kostet eine Tonne Holzpellets im bundesweiten Durchschnitt 431,56 Euro, was einem Kilopreis von 43,16 Cent entspricht. Im Vergleich zu den fossilen Energieträgern Öl und Kohle sind Pellets aber nach wie vor deutlich günstiger. So kostet eine Kilowattstunde Energie aus Heizöl 14,76 Cent. Bei Gas fällt der Kilowattpreis mit 14,50 Cent nur unwesentlich geringer aus. Eine Kilowattstunde Energie aus Holzpellets schlägt hingegen lediglich mit 8,63 Cent zu Buche, was einem preislichen Vorteil von etwa sechs Cent gegenüber Gas und Heizöl entspricht.
Die regionalen Preise für Holzpellets im Juni
Im Süden Deutschlands kann man Pellets im bundesweiten Vergleich besonders günstig erwerben. Hier ist mit einem Preis von 420,96 Euro pro Tonne zu rechnen. In der Mitte Deutschlands fällt der Preis mit 435,01 Euro pro Tonne hingegen etwas teurer aus. Am teuersten ist der Preis für die kleinen Holzpresslinge im Juni 2022 mit einem Tonnenpreis von 452,60 Euro dagegen im Norden bzw. Osten der Republik.
Wie wird sich der Pelletspreis in den nächsten Monaten entwickeln?
Kein Mensch kann aktuell absehen, wie sich die Krise in der Ukraine entwickelt. Da der Preis für alle Energieträger von dieser Entwicklung abhängig ist, lässt sich entsprechend eine seriöse Aussage über die preisliche Entwicklung von Holzpellets kaum treffen. Aktuell ist es daher zu empfehlen, die weitere Entwicklung zu beobachten und spätestens bei einem deutlichen Preisrückgang im Juli oder August das heimische Pelletslager für die neue Heizsaison zu füllen.
Bildquelle: https://www.depi.de/pelletpreis-wirtschaftlichkeit#dau2v