Bei Niedrigenergiehäusern handelt es sich um Gebäude, die einen gewissen Energiestandard unterschreiten, unabhängig davon, ob in der Heizungsanlage Öl, Gas, Pellets oder andere Energieträger verbrannt werden. Die wichtigste Voraussetzung für die Einstufung eines Gebäudes als Niedrigenergiehaus ist jedoch weniger die Art der Heizungsanlage, sondern vielmehr die optimale Dämmung von Dach und Außenwänden. Der Grund: Verfügt ein Gebäude an diesen Stellen über eine ausreichende Wärmedämmung sowie über eine gute Isolierung an sensiblen Stellen wie den Außentüren und den Fenstern, kann die Heizungsenergie das Innere eines Gebäudes entsprechend langsamer verlassen. Definiert wurden die Standards, die ein Niedrigenergiehaus erfüllen muss, um als solches anerkannt zu werden, in der Energieeinsparverordnung aus dem Jahr 2002. Ein Niedrigenergiehaus - egal ob es sich um einen Neubau oder um einen sanierten Altbau handelt - zeichnet vor allem die kompakte Bauweise aus. Denn je kleiner die Hülle eines Gebäudes insgesamt ist, umso weniger Wärme kann nach außen gelangen.