Bundeswaldinventur3 Waldverteilung kleinDer Wald besitzt viele positive Eigenschaften für den Menschen: Er ist ein Ort der Ruhe, ein Ort, an dem man eins werden kann mit der Natur in dieser hektischen und so schnelllebigen Welt. Einfach einmal vom Alltag abschalten, die Seele baumeln lassen oder die Sportschuhe schnüren und Stress beim Laufen abbauen: Wo könnte man dies besser als im ruhigen Wald?

Der Wald als wichtiger Lieferant für Energie und Rohstoffe

Der Wald ist jedoch weit mehr als ein Ort der Ruhe: Er ist Heimat für die Pflanzen- und Tierwelt. Er bietet biologische Vielfalt und ist ein wichtiger Klimaschützer und Sauerstofflieferant. Nicht zuletzt ist er aber auch ein wichtiger Energie- und Rohstofflieferant. Kein Mensch kann daher auf den Wald verzichten. Beruhigend ist es daher zu wissen, dass die deutschen Waldgebiete kontinuierlich wachsen. Dies ist der nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldflächen in Deutschland zu verdanken, wie die dritte Bundeswaldinventur (BWI3) beweist.

Die Waldfläche in Deutschland wächst stetig

Zuletzt wurde eine entsprechende Inventur im Jahr 2002 durchgeführt. Seit dieser Erhebung ist eine Steigerung der Waldfläche, des Holzvorrates und der Naturnähe der Wälder zu beobachten. Insgesamt beträgt der Waldanteil in Deutschland mehr als 32 Prozent, was etwa 11,4 Millionen Hektar Fläche entspricht. Mehr als 90 Milliarden Bäume stehen damit in deutschen Wäldern, was in etwa 1.000 Bäume pro Einwohner entspricht. Der Holzvorrat hat sich in den letzten zehn Jahren demnach um mehr als 275 Millionen Kubikmeter erhöht. Mittlerweile ist Deutschland mit 3,7 Milliarden Kubikmetern das holzreichste Land in ganz Europa, noch vor den skandinavischen Ländern, die berühmt sind für ihre ausgedehnten Waldflächen. Es werden in Deutschland nur etwa 76 Millionen Kubikmeter vom jährlichen Zuwachs von rund 120 Millionen Kubikmetern genutzt. Die Menge an verfügbarem Holz ist also stetig höher als der Verbrauch.
Interessant: Nur etwa drei Prozent dieses Verbrauchs fällt für die Herstellung von Pellets an. Diese werden jedoch ohnehin nahezu ausschließlich als Koppelprodukt aus den Resten der Sägeindustrie hergestellt.

Fazit: Sie können sicher sein, dass für die Herstellung von Holzpellets kein einziger Baum gefällt werden muss.