Pellets SelbstbedienungsautomatSelbstbedienung für Pelletofenbesitzer: So lautet die Devise seit einigen Tagen auch in Hessen – zumindest in Ronshausen auf dem Firmengelände des hiesigen Sägewerkes.

Auf seinem Firmengelände in Ronshausen wird Claus Fend zukünftig Holzpellets zum Selbstzapfen anbieten. Ab Dezember heißt es für Kunden am Automaten der Firma Pellets2go Selbstbedienung. 30 Tonnen Fassungsvermögen bietet das Hochsilo. Die Pellets können dann wahlweise mit Kredit- oder EC-Karte bezahlt werden. Kunden geben am Automaten einfach ihre Wunschmenge an und füllen dann die Pellets in selbst mitgebrachte Behältnisse.

Pellets stammen aus der Region

Das Silo, das 14 Meter hoch ist, soll ab dem 1. Dezember in Betrieb genommen werden, wie Claus Fend berichtet. Im Frühjahr hatte sich der Unternehmer bei Pellets2go als Aufstellpartner beworben. Der Inhaber des Ronshäuser Traditionsbetriebs, der von seiner Familie bereits seit mehreren Generationen geführt wird, sieht sich als Betreuer der Anlage und Ansprechpartner für alle Kunden, die unter Umständen noch Hilfe bei der Bedienung benötigen.
In einem Fachmagazin hatte Fend erfahren, dass Partner für eine solche Selbstbedienungsanlage gesucht werden. Daraufhin nahm er Kontakt zu dem Unternehmen auf und man sei sich schnell einig geworden, wie Fend angibt. Die Zimmerei aus Ronshausen ist als Aufstellpartner fortan am Umsatz der Selbstbedienungsanlage beteiligt.
Fend sieht diese Idee als gute Sache, denn schließlich seien Pellets nachwachsende Rohstoffe, bestünden aus Sägespänen und seien damit Abfallprodukte von Sägewerken. Zwar stelle sein Sägewerk die Pellets, die im Betrieb in Ronshausen angeboten werden, nicht selbst her, denn dafür sei der Betrieb zu klein, die Ware jedoch, die dort in die Behälter gefüllt wird, stamme aus der Region und für die Herstellung der Pellets müsse kein Baum zusätzlich gefällt werden.

Attraktiv für den Geldbeutel und schonend für die Umwelt

Das Unternehmen Pellets2go möchte mit den Selbstbedienungsautomaten eine neue Vertriebsart einführen, die den Kunden Flexibilität in der Abnahme von Pellets sowie attraktive Preise ermöglicht. Das Unternehmen stellte eine Musterrechnung auf, aus der sich ergab, dass private Ofenbesitzer auf diese Weise jährlich 60 Euro sparen und unnötigen Müll in Form der bisher verwendeten Plastiksäcke vermeiden können. Der Projektmanager erklärt, dass dies nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch gut für die Umwelt sei. Vorteile gäbe es auch für die Pelletofenbesitzer, denn teures Bunkern sei nicht mehr notwendig, da nach Bedarf getankt werden könne. Vor allem in milden Wintern sei dies ein großer Vorteil.

Große Eröffnung Anfang Dezember

Claus Fend berichtet, dass Pelletofenbesitzer, die nur begrenzte Lagermöglichkeiten und bisher vorwiegend Sackware bezogen hätten, seine hauptsächliche Zielgruppe sei. Diese könnten sich am neuen Automaten in Zukunft täglich zwischen 6 und 22 Uhr Nachschub an Holzpresslingen holen.

Die neue Anlage wird offiziell am Freitag, 8. Dezember, im Rahmen eines kleinen Festes und mit besonders günstigen Startangeboten eröffnet.