Fotolia 134319216 SDie Bundesimmissionsschutzverordnung fordert, dass in Deutschland alte Öfen schrittweise stillgelegt oder nachgerüstet werden müssen. Bis Ende 2017 betrifft diese Regelung alle Öfen, die bis 1984 gebaut wurden, sofern sie die relativ strengen Grenzwerte, die für Staub und Kohlenmonoxid gelten, nicht einhalten und auch nicht den Mindestanforderungen bezüglich des Wirkungsgrades entsprechen.

Wer einen Warmluftkachelofen über diesen Zeitraum hinaus nutzen möchte, muss diesen nachrüsten. Beispielsweise bietet der Hersteller Rika einen Pellets-Heizeinsatz namens Revivo an. Dieser Einsatz lässt sich ganz einfach einbauen: In den bestehenden Warmluftofen wird ein Ausschnitt hinzugefügt, in den das Pelletsgerät eingesetzt werden muss. Dieser Ausschnitt wird von Rika in zwei verschiedenen Größen angeboten, sodass sich damit möglichst viele Kachelöfen nachrüsten lassen.

Die Füllmenge des Pellets-Heizungseinsatzes beträgt 50 Kilo und liefert eine Heizleistung zwischen 2,5 und sechs Kilowatt. Der Pellets-Heizeinsatz kann also über einen Zeitraum von bis zu 70 Stunden ununterbrochen laufen. Nachgefüllt werden können die Holzpresslinge ganz bequem von vorne. Die Pelletstechnologie bietet nicht nur ein umweltfreundliches Brennverhalten, sondern auch einen weiteren Vorteil: Dieser besteht darin, dass sich der Revivo problemlos an das heimische Netzwerk andocken lässt. Das bedeutet: Die Anlage lässt sich über alle internetfähigen Endgeräte steuern.

Die zwei verschiedenen Ausführungen des Einsatzes

Darüber hinaus hat auch der Hersteller Thermossi einen Pellets-Heizeinsatz auf den Markt gebracht. Dieser ist so konzipiert, dass sich die Einbauarbeiten in einem mehr als überschaubaren Rahmen halten. Der Pvertical von Thermossi hat eine Breite von lediglich 39 Zentimetern und lässt sich deshalb auch in kleinsten Öffnungen unterbringen. Diesen Einsatz bietet der italienische Hersteller in zwei verschiedenen Ausführungen an. So ist ein Einsatz mit einer Sichtglasscheibe ausgestattet, wodurch das Ambiente des Feuers gezeigt und zugleich auch mehr Wärme abgestrahlt wird. Eine weitere Ausführung ist mit einer Isoliertür ausgestattet, wodurch äußerst wenig Energie in den Aufstellraum entweicht. Der Pvertical bietet den Vorteil, dass sich die bestehenden Warmluftschächte des Kachelofens auch weiterhin nutzen lassen.