Fotolia 95658383 SVorausschauende Verbraucher sollten bereits jetzt, wo die Tage wieder merklich kürzer werden, an die kalte Jahreszeit denken. Sie sollten also ihre häusliche Feuerstätte sowohl auf deren reibungslose Funktion als auch auf deren Sicherheit überprüfen lassen. So empfiehlt der Industrieverband Haus-, Heiz- und Kühltechnik (HKI), alle notwendigen Arbeiten noch im ausgehenden Sommer durchführen zu lassen. Dazu gehört die Reinigung der häuslichen Feuerstätte ebenso wie eventuell notwendige Reparaturarbeiten. Nur dann gelinge der reibungslose Start in die Heizsaison im Herbst.

Wichtig: die Reinigung von Brennkammer und Schornstein

Für die Reinigung und Wartung von modernen Kamin- und Kachelöfen ist kein allzu großer Zeitaufwand notwendig. Ein regelmäßiger Funktions- und Sicherheitscheck muss laut HKI hingegen insbesondere bei älteren Anlagen durchgeführt werden. Damit die häusliche Feuerstätte reibungslos funktioniert, muss der Besitzer vor allem auf eine saubere Brennkammer achten. Aber auch die Abzüge und Schornsteine müssen regelmäßig gereinigt werden, damit die häusliche Feuerstätte zuverlässig funktioniert, denn schon geringe Ablagerungen von Ruß können einen Energieverlust mit sich bringen. Auch wenn sich Rußpartikel an der Glasscheibe des Kamins festgesetzt haben, sollten diese möglichst schnell entfernt werden. Geschieht dies nicht, besteht nämlich die Gefahr, dass sie sich dauerhaft einbrennen könnten. Die Reinigung des Schornsteins hingegen fällt seit jeher in den Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Bezirksschornsteinfegers. Erst seit relativ kurzer Zeit haben auch zertifizierte Heizungsinstallateure die Zulassung, um Schornsteine regelmäßig warten zu dürfen.

Alte Feuerstätten müssen ausgetauscht werden

Der HKI gibt darüber hinaus den Hinweis, dass sämtliche Heizkamine, Kaminöfen und Kachelöfen, deren Typprüfung vor 1985 durchgeführt wurde, bis Ende 2017 entweder stillgelegt oder nachgerüstet beziehungsweise ausgetauscht werden müssen. Der Grund: Mit diesen häuslichen Feuerstätten können die vorgegebenen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Die Besitzer entsprechender Anlagen sollten für die Neuinstallation oder den Austausch in jedem Fall einen Ofenbauer hinzuziehen. Dieser kann die neue häusliche Feuerstätte nämlich optimal an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Diese Investition lohnt sich nicht nur, weil dadurch weniger Emissionen entstehen; auch der Energieverbrauch ist deutlich geringer. Die entsprechende Vorschrift findet sich in der Bundesimmissionsschutzverordnung.

Was ist die Bundesimmissionsschutzverordnung?

Bei der Bundesimmissionsschutzverordnung handelt es sich um Rechtsverordnungen des Bundes. Diese dienen in erster Linie dem Schutz von Bürgern und Umwelt vor schädlichen Umwelteinwirkungen, die durch Lärm oder Luftverschmutzung entstehen können. Grundlage für diese Verordnungen ist das Bundes-Immissionsschutzgesetz, welches in seiner ursprünglichen Fassung bereits am 1. April 1974 in Kraft getreten ist und zuletzt am 26. Juli 2016 geändert wurde. Die entsprechenden Verordnungen werden vom Bundesumweltministerium erlassen.