Fotolia 98845701 SPraxistest Solarthermie hat bereits Ende Juli damit begonnen, die erste Solarthermieanlage zu installieren. Durch dieses Projekt will die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online aufzeigen, worauf Hauseigentümer achten sollten, wenn sie Sonnenkollektoren einsetzen wollen. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesumweltministerium.

Die Erfahrungen aus dem Projekt Praxistest Solarthermie werden weitergegeben

Für das Projekt Praxistest Solarthermie hatten sich deutschlandweit insgesamt 6.500 Haushalte beworben. Aus diesem Bewerberpool hat die Beratungsgesellschaft co2online sechs Haushalte ausgewählt. Diese werden nun von Mitarbeitern begleitet. Die Begleitung beginnt bei den Informationen über Solaranlagen und erstreckt sich anschließend auch über die Installation sowie den Einsatz der Anlage. Beim ersten Kandidaten handelt es sich um eine Familie in der Nähe der bayerischen Landeshauptstadt München. Die Erfahrungen der Teilnehmer am Projekt Praxistest Solarthermie werden anschließend gesammelt und mit Tipps von Experten ergänzt. Daraus soll schließlich ein Leitfaden für Immobilienbesitzer entstehen. Diese sollen daraus erfahren, wie sie Sonnenkollektoren zum Heizen nutzen und ihre Immobilien energetisch wirksam sanieren können. Sämtliche Daten zum Wasser- und Energieverbrauch fließen direkt auf das Energiesparkonto der Beratungsgesellschaft co2online. Durch den Praxistest lässt sich schließlich überprüfen, inwieweit der Energieverbrauch sinkt, nachdem die Solaranlage eingebaut ist. Auch wo eventuell noch Nachbesserungen nötig sind, lässt sich daraus problemlos ersehen.

Tipps von co2online, wie sich Sonnenwärme effektiv einsetzen lässt

1. Geht es um das Heizungswasser sollte Solarthermie grundsätzlich geprüft werden

Wird der Heizkessel getauscht, sollte der Eigentümer überprüfen, ob sich hierfür eine Solarthermieanlage rechnet. Weil einige Handwerksbetriebe keine entsprechenden Anlagen anbieten, lohnt es sich, nachzufragen oder gegebenenfalls ein zweites Angebot einzuholen.

2. Eine Energieberatung hilft weiter

Ein Energieberatungsbüro kann für die Immobilienbesitzer herausfinden, ob sich eine Solarthermieanlage in ihrem Fall wirklich lohnt. Sobald die Beratung erfolgt ist, können die Experten darüber hinaus die vorliegenden Angebote überprüfen, auf die handwerkliche Qualität bei der Installation achten und den Besitzern anschließend wertvolle Tipps zur Nutzung geben.

3. Wichtig: die Fördermittel

Die staatliche Förderung für Sonnenkollektoren wurde zu Beginn des Jahres 2016 aufgestockt. Durch den Staat gefördert wird außerdem die Energieberatung. Förderprogramme bieten einen weiteren Vorteil: So sind in diesem Fall oft die Handwerksbetriebe dazu verpflichtet, die Qualität ihrer Leistungen nachzuweisen.

4. Die Heizung soll optimal arbeiten

Eine optimale Arbeit der Heizung ist nur gewährleistet, wenn ein hydraulischer Abgleich erfolgt. Immobilienbesitzer sollten deshalb ein Augenmerk darauf legen, ob der hydraulische Abgleich im Angebot enthalten ist. Innerhalb weniger Jahre haben sich die Mehrkosten üblicherweise amortisiert.

5. Der Energieverbrauch: Daten sammeln und auswerten

Wie groß das Sparpotenzial einer Maßnahme ist, lässt sich besser abschätzen, wenn zuvor Daten zum Energieverbrauch gesammelt werden. Mit einem kostenlosen Energiesparkonto lässt sich etwa herausfinden, wie gut die Solarthermieanlage läuft.