Wismar Pellets ist wieder auf KursDas Bangen um Wismar Pellets hat ein Ende. Wie die Ostsee-Zeitung vermeldet, will der US-Finanzinvestor Metropolitan Equity Partners die Insolvenzphase für das einstige German-Pellets-Werk in Wismar zum 20. Juni abschließen und den Betrieb dann endgültig übernehmen. Auch die Arbeitsverträge mit den noch verbliebenen 56 Mitarbeitern sollen bis dahin unterzeichnet sein. In jedem Fall hat der neue Eigentümer bereits zugesichert, dass sich die vertraglichen Bedingungen nicht verschlechtern werden.

Darüber hinaus hat Metropolitan Equity Partners Investitionen in Millionenhöhe für das Werk, das nun unter dem Namen Wismar Pellets betrieben wird, zugesichert. Beispielsweise soll bis zum Herbst dieses Jahres das Kesselhaus, in welchem die Wärme zur Pelletstrocknung erzeugt wird, mit einem Aufwand von 1,5 Millionen Euro saniert werden.

Derzeit befinden sich noch sechs Tochterunternehmen der früheren German Pellets GmbH in der Insolvenz. Drei weitere Unternehmen, nämlich die Südpell GmbH, die Woodox Management GmbH und die German Pellets Genussrechte GmbH, unterstehen der vorläufigen Insolvenzverwaltung. Aktuell führt die Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde Verkaufsverhandlungen mit einem Interessenten über die Pellets Sachsen GmbH, wie der Branchendienst Euwid Holz berichtet. Teil der German Pellets Sachsen GmbH war auch ein Pelletswerk mit einer Kapazität von 150.000 Tonnen in Torgau. Der laufende Betrieb wurde dort aber bereits im Januar dieses Jahres eingestellt.