oekologisch heizenThomas Schmela aus Wermelskirchen ist ein echter Vorreiter in Sachen alternativer Energieerzeugung: sein Blockhaus versorgt er mit einer Holzpelletheizung mit Wärme.

Für den Hausbesitzer ist es ganz klar, dass er für sich selbst die absolut richtige Lösung gefunden hat. Bereits im Jahr 2003, also noch während der Pionierphase, hat er ein Blockhaus in seinem Heimatort errichtet. Eine alternative Energieerzeugung war für Thomas Schmela bereits in der Planungsphase wie selbstverständlich mit einer alternativen Bauweise verbunden. Aus diesem Grund entschied er sich für eine Holzpelletheizung mit Solarthermieanlage.

Für Thomas Schmela hat der Umdenkprozess bereits vor mehr als zehn Jahren begonnen. Der Hausbesitzer weiß, dass fossile Brennstoffe nicht in unendlicher Menge vorhanden sind. In seinem Blockhaus muss er mehr als 300 Quadratmeter Fläche beheizen. Inklusive aller Instandhaltungskosten zahlt der fortschrittlich denkende Blockhausbesitzer dafür rund 70 Euro monatlich.

Drei Elemente als Grundlage für die Energieversorgung

Thomas Schmela hat für sich und seine Familie eine ganz individuelle Lösung entwickelt. Die Versorgung des Hauses mit Energie beruht auf drei Elementen, die sich gegenseitig ergänzen.

Mit einer Solaranlage kann Brauchwasser erwärmt werden, das für die Heizungsanlage benötigt wird. Zusätzliche Wärme speichert ein Kaminofen mit Wassertasche. Die Pelletanlage übernimmt die Funktion einer Zentralheizung. Allerdings wird sie nur dann genutzt, wenn Kaminofen und Solaranlage nicht mehr genug Wärme spenden.

Die Holzpellets lagert der Familienvater in einem separaten Raum neben der Anlage. Für zwei Jahre reichen ihm sechs bis sieben Tonnen der Holzpresslinge. Die anfallende Asche entfernt er alle zwei Monate und nutzt sie als Dünger für seinen Garten. Sein individuelles Energieprojekt funktioniert bisher tadellos; daher rät er jedem interessierten Hausbesitzer dazu, ein sinnvolles Energiekonzept mit kompetenten Fachleuten zu erarbeiten. Für Thomas Schmela steht übrigens schon das nächste Projekt an: eine energetische Sanierung des Gebäudes vor seinem Blockhaus.

Auch ein Öltank muss irgendwann in Rente

Experten räumen jedoch ein, dass die Investitionen vergleichsweise hoch und höher als ein gewöhnlicher Austausch einer alten Anlage ausfallen können. Vergessen sollte man nicht, dass auch ein Öltank in die Jahre kommt.
Sowohl die Länder als auch der Bund fördern regenerative Energien. Eine Pelletanlage benötigt nicht mehr Platz als eine Ölheizung. Möchte man sie mit einem Pufferspeicher betreiben – und damit ein Maximum an Wirtschaftlichkeit erreichen -, ist sie allerdings etwas platzintensiver. Hierbei können mehr als 500 Liter Heizungswasser erwärmt werden. Die Folge hiervon: die Heizung verbrennt wesentlich sauberer und muss nicht so oft starten.

Finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten

Durch das Marktanreizprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit werden Investitionen in die Nutzung erneuerbarer Energien finanziell gefördert. Neben dem Marktanreizprogramm existieren verschiedene regionale Förderprogramme. Der Hausbesitzer erweist sich somit selbst einen Gefallen, wenn er sich vor der Anschaffung einer Pelletheizung ausführlich über die jeweiligen Fördermöglichkeiten informiert. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite für eine ökologische Modernisierung an. Auch diese Möglichkeit kann eine wertvolle Starthilfe für das Umrüsten auf erneuerbare Energien darstellen.

Grundsätzlich kann der Betrieb einer Pelletanlage ebenso komfortabel wie der einer Ölheizung bezeichnet werden. Für den Immobilienbesitzer handelt es sich bei einer Pelletanlage alles in allem um ein sehr sauberes System.