RegensburgerpelletpramieGallery"Ab jetzt geht Regensburg zum Lachen in den Keller" lautet der Slogan einer Werbekampagne, mit der das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) gezielt Immobilienbesitzer in Regensburg und Umgebung ansprechen will. Denn das Institut vergibt seit Anfang April mit der Regensburger Pelletprämie einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro, wenn die bisherige Heizungsanlage durch eine moderne Pelletanlage ersetzt wird.

Beantragen können diesen Zuschuss Hausbesitzer in Stadt und Landkreis Regensburg. Mit dieser Aktion will das Deutsche Pelletinstitut die Installation von Pelletfeuerungen ankurbeln, wie Andreas Lingner, Vorsitzender des DEPV, erläutert.

Der Anteil regenerativer Energiequellen soll wachsen

"Wer anstelle von 2.500 Litern Heizöl fünf Tonnen Pellets verfeuert, spart damit rund acht Tonnen Kohlendioxid ein", rechnet Andreas Lingner vor. Eine derartig hohe CO2-Einsparung sei mit anderen Energiespar-Maßnahmen im Haushalt nicht erreichbar. Dies "gilt noch deutlicher für Gebäude mit höherem Energieverbrauch", so Lingner. Deshalb wurde die Regensburger Pelletprämie eingeführt, um in der Region rund um Regensburg den Anteil an Pelletheizungen deutlich zu erhöhen. Weil seit Jahresbeginn auch für kleine und mittlere Heizungsanlagen äußerst strenge Vorgaben in Kraft sind, dürfte eine Umrüstung für viele Immobilienbesitzer ohnehin ein Thema sein, mit dem sie sich beschäftigen müssen. Aufwändigere Maßnahmen seien bei Pelletheizungen nicht notwendig, weil diese die Grenzwerte auch einhalten, wenn zusätzlich keine Filter eingebaut werden. "Pelletfeuerungen werden damit gleichermaßen hohen Ansprüchen an Klimaschutz wie Immissionsschutz gerecht und sind damit auch für den Einsatz im städtischen Umfeld geeignet", erläutert Andreas Lingner die Vorteile.

Pelletprämie als Ergänzung zu Förderprogrammen

Immobilienbesitzer aus Stadt und Landkreis Regensburg können die Regensburger Pelletprämie als Ergänzung zur BAFA-Förderung nutzen. Sie stellt damit gewissermaßen eine Art Abwrackprämie für alte Heizungsanlagen dar. Um in den Genuss der Pelletprämie zu kommen, muss die alte Heizungsanlage durch einen qualifizierten Heizungsbauer durch eine Pelletfeuerung ersetzt werden. Diese muss außerdem mit ENplus-Pellets, die entsprechend zertifiziert sind, befüllt werden.

Umweltfreundliche Wärme aus der Region

Pelletheizungen gelten als modernste und komfortabelste Heizungen, die den Brennstoff Holz nahezu CO2-neutral verfeuern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Brennstoff aus der Region stammt. In einem Radius von 150 Kilometern rund um Regensburg stellen sogar mehrere Betriebe Holzpellets her. Regensburger, welche die Pelletprämie in Anspruch nehmen, machen sich außerdem ein Stück weit unabhängig von den Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt. Weil bei Holz eine hohe Versorgungssicherheit besteht, bewegen sich die Preise auch langfristig auf einem stabilen und kalkulierbaren Niveau. So lagen die Preise in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich unter dem Preis für andere fossile Energieträger wie Gas oder Öl.