Wenn die warme Jahreszeit da ist, kann der Heizkessel Pause machen . Was genau zu tun ist, damit die Pelletsheizung optimal über den Sommer kommt, hängt von Ihrer Anlage ab. Wir geben Ihnen sechs Tipps und Tricks, wie sie den Kessel richtig warten. Eine gepflegte Heizanlage hat eine höhere Lebensdauer.

 

Tipp 1 – Lassen Sie den Kessel warten

Am Ende der Heizsaison muss der Heizkessel gereinigt werden. Nehmen Sie dazu die Bedienungs- und Wartungsanleitung zur Hand. Falls Sie diese nicht mehr finden, können Sie sie über die Hersteller-Webseite anfordern. Nicht alle Teile dürfen vom Laien gereinigt werden, sonst verlieren Sie ihre Garantie. Genaues steht in der Bedienungs- und Wartungsanleitung. Beauftragen Sie einen Fachmann (Heizungsbauer/ Schornsteinfeger) oder einen Servicetechniker der Herstellerfirma mit der jährlichen Wartung. Sie macht sich bezahlt, wenn ihr gepflegter Kessel jahrelang heizt.

Tipp 2 - Vergessen Sie nicht die Warmwasserbereitung

Nicht alle Heizungen werden den Sommer über komplett abgeschaltet. Gerade moderne Pelletsheizungen bereiten auch das Warmwasser für Duschen und Händewaschen. Das wird schließlich auch im Sommer gebraucht. Bei solchen Heizsystemen muss das Zeitprogramm auf den Sommer angepasst sein. Falls noch nicht geschehen, stellen Sie den Kessel am Regeldisplay auf Sommerzeit um. Besonders dann, wenn zusätzlich eine Solarheizung zum Einsatz kommt. Wenn die Pelletheizung zu früh am Tage einschaltet wird, beleibt zu wenig Raum um den Solarertrag zu nützen. Legen sie die Warmwasserladezeit auf den späten Abend.

Pelletheizungen brauchen einige Minuten um zu zünden. Wenn Sie die Warmwasser-Ladezeiten einstellen – oder eben für den Sommer umstellen – sollten Sie diese Eigenheit beachten. Planen Sie eine längere Freigabezeit bei der Warmwasserladezeit. Wenn der Boiler geladen ist, schaltet sich der Kessel wieder von allein in den Ruhezustand.

Tipp 3 - Schalten Sie den Strom nicht ab

Die Pelletsheizung den Sommer über vom Stromnetz zu trennen, heißt an der falschen Stelle zu sparen. Wird die Anlage komplett vom Stromnetz getrennt, können die Pumpen stecken bleiben und alle Speicherelemente entladen sich. Programme und Uhrzeit gehen verloren. Der Pumpenblockierschutz, der bei modernen Regelelementen Standard ist, funktioniert nur, wenn das Gerät Strom hat.

Tipp 4 - Überprüfen Sie den Zugregler

Jede Heizungsanlage braucht einen Zugregler für den Kamin. Das ist eine kleine Klappe am Kaminrohr, die sich je nach Zugverhältnissen öffnet und schließt. Sie lässt frische Luft in den Kamin lässt. Der Kamin sollte auch im Sommer stetig belüftet werden, damit die Luftfeuchtigkeit nicht im Kamin kondensiert.

Tipp 5 - Lassen Sie den Kamin kehren

Zwischen den Heizsaisons sollte der Kamin gekehrt werden. Dazu verpflichtet die bundesweite Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO). Vereinbaren Sie rechtzeitig einen passenden Termin mit Ihrem Schornsteinfeger.

Tipp 6- Das Pelletslager belüften

Pelletslager sollten grundsätzlich immer belüftet sein, weil sich auch hier Kohlenmonoxid (CO) bilden kann. Mit Befüllstutzendeckeln, die eine Belüftung erlauben oder einer separate Belüftungsleitung können Probleme sicher vermieden werden. Die Lüftungsdeckel können vom Pelletslieferanten oder beim DEPI (http://shop.depi.de/shop/) bezogen werden.